
Auch die Steuerpolitik bleibe ein Schwerpunkt: "Denn gerade weil wir an der Union gescheitert sind, ist die Aufgabe noch dringlicher." Gleichzeitig betont er: "Wir sind bereit zur Verantwortung. Aber wenn man in der Regierung keine liberalen Akzente setzen kann, dann gehen wir lieber in die Opposition, um liberale Argumente vorzutragen. Die FDP wird nicht um jeden Preis regieren."
Mit Blick auf die anstehende Wahl eines neuen Bundespräsidenten erzählt Lindner, welchen Kandidaten er sich wünscht: "Eine Persönlichkeit, die dafür sorgt, dass Deutschland in diesen bewegten Zeiten die Fassung bewahrt und die unsere Liberalität - nicht im parteipolitischen Sinne - verkörpert." Die Parteizugehörigkeit sei für die FDP zweitrangig. Auch das Gender-Thema sei ordentlich gelöst: "Es muss nicht eine evangelische Theologieprofessorin aus Ostdeutschland sein. Wegen mir dürfte es auch einmal eine charismatische Führungsfigur aus der Wirtschaft sein."